Hausbesuche

Häufig werde ich gefragt, ob ich denn auch Hausbesuche mache.

Natürlich mache ich auch Hausbesuche. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Ängstlichen Tieren wird der Transport und der Besuch in der Praxis erspart und Besitzer mit eingeschränkter Beweglichkeit müssen nicht mühsam eine Fahrt in die Praxis organisieren.

Allerdings ist nicht jeder Fall für einen Hausbesuch geeignet. Wenn es sich um einen Routinefall oder eine Weiterbehandlung handelt, so ist ein Hausbesuch durchaus möglich. Wenn ein Tier aber akut erkrankt ist und eine Diagnose noch nicht feststeht, so ist ein Hausbesuch nicht ideal. Die Wahrscheinlichkeit, dass man dann ein bestimmtes Instrument oder ein bestimmtes Medikament nicht dabei hat, ist hoch.

Oft sind auch die Bedingungen zu Hause nicht ideal. Eine gemütliche Wohnzimmerbeleuchtung macht eine genaue Untersuchung der Haut oder Schleimhäute oft unmöglich. Außerdem wird ein geeigneter „Untersuchungstisch“ und eine Hilfsperson, die das Tier festhält, benötigt. Stellen Sie außerdem sicher, dass ihre Katze zum vereinbarten Hausbesuchstermin zu Hause ist und sich nicht unter einem schwerzugänglichen Bettkasten, hinter den Kücheneinbauschränken oder auf dem Schlafzimmerschrank verstecken kann.

Bewährt haben sich Hausbesuche auch wenn der Fall aller Fälle eintritt und der Abschied von unserem Lebensbegleiter ansteht. Dem Tier wird das Sterben in der vertrauten Umgebung ermöglicht und alle Familienmitglieder können anschließend in Ruhe Abschied nehmen. Gerne helfe ich Ihnen in diesem Fall bei der Organisation des Abtransports.

Hausbesuche vereinbaren Sie bitte telefonisch!

Kastration? Sterilisation? Was ist was?

Immer wieder stoße ich auf Verwirrung bei der Verwendung der beiden Begriffe. Wann sagt man was?

Bei einer Kastration werden die Keimdrüsen, also die Eierstöcke oder die Hoden entfernt. Das hat zur Folge, dass nicht nur die Fortpflanzung unterbunden wird, sondern dass auch die hormonelle Wirkung entfällt. Das ist die Methode der Wahl bei allen unseren Haustieren, egal welchen Geschlechts. Wir möchten ja, dass unsere Katze nicht nur keine Jungen mehr bekommt, sondern dass sie auch nicht mehr rollig wird. Der Kater soll nicht mehr markieren und die Hündin nicht mehr läufig werden. Außerdem wollen wir verhindern, dass weibliche Tiere, die immer wieder einen Zyklus durchlaufen ohne trächtig zu werden, durch die hormonellen Wirkung an Eierstöcken oder Gebärmutter erkranken.

Bei der Sterilisation hingegen werden lediglich die Keimleiter, also die Ei- oder Samenleiter unterbunden. Hier bleibt die hormonelle Wirkung erhalten. Diese Methode wird eigentlich ausschließlich beim Menschen angewendet.